Hinter dem Pseudonym «Hanbekks» versteckt sich eine der scharfzüngigsten Twitter-Userinnen. In ihrem Podcast «Hanbekks trifft» unterhält sie sich jede Woche mit einem anderen Gast. Auch ich war zu Besuch und hatte viel Spass. Im Zentrum stand nicht nur, aber auch – wie so oft – das Thema KI.
Hier ein paar meiner Aussagen:
- KI und Autonomie: Dass wir Menschen die Autonomie, die wir uns über Jahrhunderte hart erkämpft haben, nun an Maschinen delegieren, ist der Anfangspunkt für alle Hoffnung und Verzweiflung.
- KI und Verantwortung: Bei jedem Prozess, der von KI durchgeführt wird, sind irgendwo Menschen involviert. Und nur Menschen können zur Verantwortung gezogen werden. Es gibt keinen Knast für Algorithmen.
- Wem nützt KI? Am meisten profitieren von KI im Moment genau diejenigen, die Angst davor haben, eines Tages durch sie ausgelöscht zu werden.
- KI und Umwelt: KI ist stark in der physischen Welt verankert. Sie ist auf viele Rohstoffe und menschliche Arbeit angewiesen. Diese Abhängigkeit von der physischen Welt mindert das vielzitierte Risiko, dass die KI alle Menschen auslöscht. Ich kann mir keinen «Emanzipationsprozess» nicht vorstellen, wo KI loszieht und die Menschheit auslöscht.
- KI und Demokratie: Diktaturen funktionieren nur, wenn sie Menschen drangsalieren und überwachen. Deswegen ist KI Opium für Diktatoren.
KI und Neutralität: KI ist nicht neutral, sondern schreibt die menschlichen (Vor-)Urteile fort, auf denen sie trainiert wird, einfach mit einer Scheinobjektivität.
Big Tech und Ethik: die gleichen Leute, die nach der «move fast and break things»-Logik KI immer mächtiger machen, warnen nun vor dem Ende der Menschheit durch KI. Das gleichzeitige Hochrüsten durch Tech-Oligopole und Bewirtschaften von Dystopien schafft kognitive Dissonanz.
Und da wir schon von Dystopien redeten, durfte ich auch noch meine Henkersmahlzeit wählen. Ich bestelle: Chips, Pizza und Gummibärchen. Dazu eine Stange Bier. Prost!
Den Podcast gibt’s mit Bild auf Youtube, und ohne Bild auf Spotify, bei Apple Podcasts und bei Google Podcasts.
Mehr zu Hanbekks findet man auf ihrer Website, auf Twitter und auf Instagram.
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